In der heutigen Gesellschaft hetzt man häufig von einem Termin zum nächsten und stopft sich unterwegs schnell etwas vom Fastfood-Riesen zwischen die Kiefer. Die Folge: ein Blähbauch. Ein aufgeblähter Bauch, das Glucksen im Magen-Darm-Trakt, der Abgang stinkender Gase, und diese vielleicht sogar noch begleitet von Schmerzen, sind sehr unangenehme Zeitgenossen.
Das Auftreten von Völlegefühl und das Entweichen von Gasen können die Lebensqualität enorm beeinflussen.
Meist sind die Entstehung dieser überschüssigen Gase ungefährlich und können mithilfe von kleinen, jedoch sehr wirkungsvollen Tricks vermieden oder zumindest gelindert werden. Ein geblähter Bauch steht nämlich in den meisten Fällen im engen Zusammenhang mit dem, was man zuvor gegessen oder getrunken hat. Glücklicherweise verschwindet er und seine Begleiterscheinungen meist innerhalb weniger Stunden von selbst wieder.
Wie kann man einem Blähbauch vorbeugen?
Da der Blähbauch bekanntermaßen im Zusammenhang mit den Nahrungsmitteln steht, die man zu sich nimmt, ist grundsätzlich auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Stark blähende Lebensmittel, wie beispielsweise Zwiebeln und Knoblauch, Kohl, fetthaltiges Fleisch, Hülsenfrüchte und Bohnen, rohes Gemüse, Kaffee oder auch Vollmilch begünstigen die Bildung unangenehmer Gase im Magen-Darm-Trakt. Zusätzlich ist es wichtig sich ausreichend zu bewegen und sich Zeit zum Essen zu lassen. Häufiges Kauen ist dabei sehr hilfreich. Es ist wichtig den eigenen Körper zu kennen.
So lassen sich die Nahrungsmittel, auf die man häufiger mit einem Blähbauch reagiert, vermeiden. Eine fettarme Ernährung und Nahrungsmittel, wie beispielsweise Äpfel, Karotten, Kartoffeln, Getreideprodukte, Marmelade oder auch Honig gelten zudem als nicht blähend. Grundsätzlich kann man behaupten, dass die Verdauung von Nahrungsmitteln, welche schonend gegart wurden oder einen geringeren Fettgehalt besitzen, besser verdaut werden und weniger lästige Blähungen verursachen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das ausreichende Trinken von stillem Wasser. Mindestens zwei Liter sollten täglich getrunken werden um den Transport lebenswichtiger Stoffe durch den Körper und auch eine gut funktionierende Verdauung zu gewährleisten.
Kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee und Alkohol begünstigen den Blähbauch zusätzlich und sollten daher gemieden werden. Ungesüßte Tees, wie beispielsweise Kräutertees, stellen eine gute Alternative zu Wasser dar. Ausreichendes Trinken hat auch noch einen weiteren Effekt. Es steigert das Sättigungsgefühl und hilft somit effizient gegen unerwünschte Heißhunger Anfälle.
Kann man gegen den Blähbauch was tun?
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es dennoch zu einem geblähten Bauch und den damit verbundenen unangenehmen Symptomen kommen. Glücklicherweise verschwindet dieser nach einigen Stunden von selbst wieder und es werden keine speziellen Maßnahmen nötig sein. Dennoch gibt es zur Linderung akuter Beschwerden Lebensmittel, die helfen. Dazu gehören verschiedene Heilpflanzen, welche mit Weißwasser übergossen, als Tee getrunken werden können.
Das sind beispielsweise Fenchel, Pfefferminze, Kümmel und Anis. Auch Kamille beruhigt bekanntlich einen überstrapazierten Verdauungstrakt. Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche auf dem Bauch können helfen, dass die unangenehmen Gase schneller verschwinden.
Zudem gibt es in der Apotheke Mittel, beispielsweise in Form von Kautabletten, die eingenommen werden können und die lästigen Gase im Verdauungstrakt binden. Ein Spaziergang nach dem Essen kurbelt nichts nur den Kreislauf an und füllt die Lungen mit frischer Luft, er unterstützt auch den empfindlichen Magen-Darm-Trakt bei der Verdauung und vermindert somit das Entstehen unerwünschter Gase. Machen Sie diesen Spaziergang doch mit Familie oder Freunden, so wird auch das psychosoziale Wohlbefinden gestärkt.
Die persönliche Lebensweise zu überdenken, Stress mindern und sich selbst auch mal etwas Gutes tun, können helfen ohne einen unangenehmen Blähbauch durch den Tag zu kommen. Eine individuelle Ernährung, die bewusst abwechslungsreich und ausgewogen ist, fernab der alltäglichen Hektik sind Grundvoraussetzungen für ein gesundes Leben ohne Blähbauch. Erkennt man die eigenen Bedürfnisse und nimmt man sich Zeit für diese, ist das bereits ein erster Schritt für eine gesunde Verdauung.