Experten sind sich sicher, dass im vergangenen Jahr rund 10.000 Menschen an den heißen Temperaturen verstorben sind. Jedoch ist nicht nur die Hitze ein wesentlicher Faktor. Die UV-Strahlung und Naturkatastrophen sind ebenfalls ein Faktor.
Unsere Lebensbedingungen wandeln sich mit dem Klima. Das Berliner Charité hat kürzlich sogar eine eigene Institution eröffnet, die sich lediglich mit den Auswirkungen der Folgen des Klimawandels auf den menschlichen Organismus auseinandersetzt.
Verbände und Ärzte fordern aufgrund der akuten Lage sogar, dass Klimarisiken in die Studieninhalte von Medizinstudenten ergänzt werden. Es geht dabei um Hitzeerschöpfung, Hitzekollaps, Sonnenstich und Hitzeschlag. Bei hohen Temperaturen bedrohen diese die Gesundheit der Menschen.
Experten rechnen mit mehr Hiteztoten
Experten gehen davon aus, dass die hohe Anzahl an Hitzetoten sich wiederholen wird oder sogar langfristig steigen könnte. Besonders Kinder, Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen sind gefährdet, denn der Körper ist hier nicht in der Lage, sich selbst ausreichend zu regulieren. Medikamente können aber auch dafür sorgen, dass die Auswirkungen der Hitze auf den Körper gravierender sind.
Augsburger Ärzte haben untersucht, wie sich die Hitze bei Herzinfarkten bemerkbar macht. Hier ist es so, dass die Erhöhung der Temperatur nur um drei Grad etwa 1.000 zusätzliche Herzinfarkte pro Jahr zur Folge haben wird.
Einzige Lösung: Die Politik muss die Vereinbarungen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen einhalten, damit der Anstieg der Durchschnittstemperatur auf — zumindest — unter zwei Grad Celsius gehalten werden kann.
Hautkrebs wird häufiger
Die UV-Strahlung nimmt immens zu. Das stellt eine weitere Hürde da und schafft ein großes Risiko. Das Ozon in der Stratosphäre nimmt ab, wodurch die UV-Strahlung besser durchdringen kann.
Laut dem UV-Index von 6 (von 11) gilt hierzulande „hohe Gesundheitsgefährdung“. Hier hilft einzig die Verwendung von Sonnencreme. Im Juni 2019, als es zu den Rekordtemperaturen kam, sprach der deutsche Wetterdienst elf UV-Warnungen aus. Im Juli waren es sieben.
Durch einen hohen UV-Index kommt es zu einem höheren Risiko für Sonnenbrand, wodurch auch die Hautalterung ansteigt und Hautkrebs entstehen könnte.
Wundheilung wird massiv beeinflusst
Durch die Wärme wird selbst die Wundheilung massiv beeinflusst. Aus einer Untersuchung in der Berliner Charité kam heraus, dass wärmeres Wetter ein Grund sein könnte für postoperative Wundinfektionen. Dies beginnt bereits bei Temperaturen ab 20 Grad.
Für diese Studie haben die Mediziner die Zahlen von Wundinfektionen in den Jahren zwischen 2000 bis 2016 mit den Klima- und Wetterdaten aus Deutschland verglichen.
Stärkere Unwetter tragen Nachteile mit sich
Immer häufiger kommt es zu stärkeren Unwettern, die tragen zu weiteren Nachteilen für Mensch und Tier. Unter starke Unwetter zählen Stürme, Waldbrände und Überschwemmungen. Diese Naturkatastrophen fordern jedes Jahr auch eine hohe Anzahl an Todesopfern. Die traumatischen Erfahrungen hieraus können auch für Angstzustände, Stress und Depressionen sorgen.
Das kann getan werden
In den eigenen vier Wänden sollte unbedingt die Hitze reduziert werden, damit es zu keinen gesundheitlichen Nachteilen kommt. Die WHO empfiehlt, dass die Fenster kurzfristig abgedunkelt werden und Fassaden und Dächer begrünt werden sollte.
Eine Klimaanlage sehen Experten sehr kritisch und sollten nur in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Möglichkeiten keine Wirkung mehr zeigen. Klimaanlagen tragen laut RKI sogar zum Klimawandel bei und haben einen enormen Stromverbrauch.
Was tun gegen die Langeweile?
Nach draußen möchte man sich bei über 30 Grad eher ungern begeben, vor allem nicht, wenn das Freibad oder der See weit entfernt sind. Eine Möglichkeit: Slots hier online spielen. Hierdurch wird die Langeweile förmlich aufgelöst und vielleicht kann sogar ein großer Gewinn hieraus resultieren.